Ev.-luth. Kirche Eltze

Adresse

Kirchwinkel 5
31311 Uetze

Beschreibung

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Die Ev.-luth. Kirche in Eltze wurde in den Jahren 1748/49 anstelle einer baufälligen Kirche gebaut. Eltze ist aber ein alter Kirchort, schon im Jahr 1311 ist ein Pastor nachweisbar.
In den verschiedensten Zeiten wurde an dieser Kirche gebaut. 1914 wurde zur Errichtung einer neuen Orgel im Osten der Kirche ein Anbau errichtet, der Sakristei und Orgelkammer enthält.
Das heutige Aussehen stammt aus den Renovierungen im Jahre 1959 und 1983. 1959 wurde ein neues Gestühl im Kirchenschiff eingebaut, und eine Nordempore im Altarraum entfernt. 1981 wurde die Kirche außen neu verputzt, dabei wurde die zugesetzte Südtür auch von außen vermauert. 1982 wurde der Innenraum nach alten Farbfunden farbig gestrichen.
Die romantisch gestimmte Orgel aus dem Jahr 1914, opus 806 der Firma Furtwängler und Hammer aus Hannover, wurde im Jahr 1995 renoviert und erklingt nun wieder so wie in der Bauzeit. Sie hat acht Register im ersten und sechs Register im zweiten Manual, dazu drei Register und eine Transmission im Pedal. Sie hat eine pneumatische Traktur, es wird also nicht nur mit Luft die Töne erzeugt, sondern auch mit Luft gesteuert. Alle tönenden Pfeifen sind hinter den Schwellklappen aufgestellt, im Prospekt sind nur Zierpfeifen zu sehen. 
Älter als die Kirche ist eine Glocke aus dem Jahr 1687, gegossen von J. Ph. Kohler aus Celle. Die zweite Glocke wurde 1949 durch den Glockengießer Friedrich-Wlhelm Schilling in Heidelberg gegossen. Außen am Dachreiter ist noch eine Uhrschlagglocke von 1764, gegossen von J. Meyer aus Celle. Für deren regelmäßigen Anschlag sorgt eine mechanische Uhr der Fa. Weule aus dem Jahr 1897.
Ungewöhnlich ist die Turmbekrönung. Statt eines Hahnes oder eines Kreuzes hat die Wetterfahne die Form eines Fisches mit der Jahreszahl 1949. Der Fisch erinnert an das alte christliche Erkennungszeichen (griechisch: ICHTHYS=Fisch). 
Der Altarraum wird, wie bei vielen Kirchen aus dieser Zeit, durch einen Kanzelaltar abgeschlossen. Wort (Kanzel) und Sakrament (Abendmahlstisch) sollten im Zentrum des Gottesdienstes stehen.
Die Spitze des Altares ziert ein Auge Gottes: Das Auge steht für die Allgegenwart Gottes, darum ein Dreieck für die Trinität, der umgebende Strahlenkranz deutet die Richtung an und die Wolken verorten das Ganze im Himmel.
Seitlich des Altars sind zwei Türen, durch die früher beim Abendmahl die Gemeindeglieder den Altarumgang machten. Der Platz hinter dem Altar diente bis 1914 auch als Sakristei, wo der Pastor sich für den Gottesdienst vorbereitete. Ein lateinisches Gebet an der Altarrückwand erinnert daran.
Rechts und links des Altares befinden sich zwei Buntglasfenster. Sie erinnern an Kreuzigung (im Süden) und Auferstehung (im Norden) Christi. In den Jahren 1934 und 1958 wurden sie durch den hannoverschen Künstler Heinz Mühlenbein angefertigt. Nach älterem Vorbild (Matthias Grünewald) steht entgegen den biblischen Texten unter dem Kreuz Johannes der Täufer.
Vor 1895 ist der Kronleuchter entstanden, der nach der Renovierung 1959 einige Zeit auf dem Kirchenboden gelagert war. Ein zweiter Leuchter ist leider im Zweiten Weltkrieg eingeschmolzen worden.
Älter als die Kirche sind auch noch die Altarleuchter aus dem Jahr 1711, gestiftet von dem damaligen Pastor Zorn.
Die Taufe und das Lesepult wurden 1982 angefertigt. In die Taufe wurde die vorhandene Taufschale aus dem Jahr 1928 eingepasst.
Seit 2010 steht im Altarraum auch ein Taufbaum, an dem an die jüngsten Gemeindeglieder erinnert wird.
Auf der Nordseite befindet sich noch eine alte Eingangstür aus der Bauzeit der Kirche mit verdübelten Eichenbrettern. Das war früher die Tür für die Ohofer Gemeindeglieder, von der Ersebrücke führte der Weg geradeaus durch den Kirchwinkel zu dieser Tür. Die gegenüberliegende Tür auf der Südseite ist schon vor langer Zeit verschlossen worden, an dieser Stelle stand im 19. Jahrhundert der Ofen. 
Die Kirche hat eine umlaufende Empore in U-Form über die ganze Länge der Sitzplätze. Dort ist noch das alte Gestühl vorhanden.
Bis 1896 wurden die Verstorbenen rund um die Kirche beerdigt, einige Grabsteine zeugen noch davon.

Öffnungszeiten

Schlüssel im Pfarramt (gegenüber) erhältlich

Gebäude

Erbauungsjahr
1749
Kircheneigenschaften
  • Wir bieten auf Nachfrage Führungen an
  • Bei uns findet regelmäßig Gottesdienst statt
  • Wir bieten einen gedruckten Kirchenführer
  • Wir sind auf behinderte Menschen eingestellt
Kirchennutzung
  • Wir sind eine Station auf einem Pilgerweg
  • Bei uns gibt es Angebote für Kinder
Kirchenkontext
  • Gemeindekirche