Nikolaikirche Eickenrode

Adresse

Hauptdorfweg 6
31234 Edemissen

http://kirche-peine.de/gemeinden/eickenrode/unsere-gemeinde/

Beschreibung

Über das Alter der Nikolaikirche wissen wir nichts Genaues. Der Name deutet auf eine Entstehung im Mittelalter. Nikolaus von Myra war der Schutzpatron der Kaufleute und so findet sich dieser Name für viele Kirchen an Handelsstraßen. Eickenrode war Station an der Straße Celle–Braunschweig. Die heutige Form des Kirchengebäudes aus einfachen Bruchsteinen stammt wohl aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Auf einer Wappenscheibe der Patrone, der Herren zu Oberg in Duttenstedt, im ehemaligen Chorfenster fand man die Jahreszahl 1664. Der ehemalige Glockenstuhl war auf 1670 datiert.
Unterschiedliche Steine und auch das unterschiedliche Fundament lassen darauf schließen, dass eine ursprünglich kleinere Kirche aus dem Mittelalter (der Westteil) später auf etwa die doppelte Länge gebracht wurde. 1840 fand ein Umbau nach Plänen des damaligen Konsistorialbaumeisters Friedrich August Ludwig Hellner statt, dabei wurden die Fenster vergrößert und auch der Innenraum mit Emporen und einem neuen Gestühl versehen.
Das heutige Aussehen des Innenraumes geht auf eine Renovierung in den Jahren 1962/63 zurück. Damals wurde die Orgelempore hinter dem Altar entfernt und die Orgel auf die Westempore gestellt. Altar und Kanzel wurden an neuem Platz wieder aufgestellt und die Taufe damals neu angefertigt. Die Osttür wurde zugesetzt und 1990 vermauert. Auch die Fenster wurden neu als bleiverglaste Fenster ausgeführt. 
Die erste Orgel in der Kirche stammt aus dem Jahr 1886 und ist von der Firma Furtwängler und Hammer aus Hannover als opus 230 erbaut. Sie verfügt über sechs Register an einem Manual. 1958 wurde die Orgel durch das Nachfolgeunternehmen Emil Hammer Orgelbau in Hannover überholt und dabei zwei Register mit alten Pfeifen verändert. 
Das Buntglasfenster hinter dem Altar wurde 1984 von einen Eickenroder Gemeindeglied angefertigt. 

Das dreiteilige Gemälde an der Ostwand wurde 2010 nach Entwürfen des Kirchenvorstandes von der Künstlerin Carola Zeisbrich angefertigt. Es nimmt verschiedene biblische Motive (Regenbogen, Schiff, Taube, Weg) auf. 
Der Wandbehang hinter der Kanzel stammt aus dem Jahr 1965.
Der Kronleuchter aus Messing ist um 1900 entstanden, die Altarleuchter um 1700. 
Ältestes Stück der Kirche ist die Glocke. Sie stammt schon aus dem Jahr 1507 und wurde von dem Glockengießermeister Harmen Koster aus Hildesheim gegossen. Sie hat den Ton c'' und einen Durchmesser von 79 cm. Auf der Glocke findet sich als Motiv eine Mondsichelmadonna und eine Bischofsfigur, möglicherweise Nikolaus. Nachdem die alte Aufhängung der Glocke in der Vergangenheit entfernt worden war, bekam sie zum 500. Geburtstag wieder ein Holzjoch.
Die Glocke ist in einem Dachreiter am Westende der Kirche untergebracht. Auch er ist 1840 neu errichtet worden. Auf dem Dachreiter befindet sich eine Wetterfahne, die nach dem abgängigen Vorbild von 1840 1996 neu angefertigt wurde.

Gebäude

Erbauungsjahr
Mittelalter
Architekt*in
Umbau 1840: Friedrich August Ludwig Hellner
Stil des Gebäudes
Feldsteinkirche mit Fachwerk-Dachreiter
Stil des Innenraums
Hallenkirche mit Flachdecke
Kircheneigenschaften
  • Wir bieten auf Nachfrage Führungen an
  • Bei uns findet regelmäßig Gottesdienst statt
  • Wir bieten einen gedruckten Kirchenführer
  • Wir sind auf behinderte Menschen eingestellt
Kirchennutzung
  • Wir sind eine Station auf einem Pilgerweg